Montag, 28. September 2009 / 20:56:52
![](/img/1pix_transparent.gif)
50 Millionen Vertriebene wegen Klimawandel bis 2050
Genf - Nach Einschätzung von Aussenministerin Micheline Calmy-Rey werden weltweit mindestens 50 Millionen Menschen bis 2050 wegen der Folgen des Klimawandels aus ihrer Heimat vertrieben. Die Ärmsten spürten die Folgen schon heute.
Der Klimawandel gefährde konkret das Recht von Millionen von Menschen auf Trinkwasser, Nahrung und Wohnung, sagte Calmy-Rey am 7. internationalen Treffen zum Thema Menschenrechte und Klimawandel in Genf. Auf Einladung des Kantons Genf nahmen rund 200 Personen daran teil.
Die Verantwortung für die Reduktion des Treibhausgas-Ausstosses müsse gerecht verteilt werden, forderte die Vorsteherin des Eidg. Departementes für auswärtige Angelegenheiten (EDA) weiter.
Der Respekt vor den individuellen Rechten erfordere, dass alles getan werde, um grössere Naturkatastrophen zu verhindern. Aber auch die wirtschaftlichen Einbussen müssten kompensiert werden, die aus der CO2-Reduktion erwüchsen.
Für den bevorstehenden UNO-Klimagipfel in Kopenhagen im Dezember forderte sie ein Abkommen, das nicht nur die Reduktion des CO2-Ausstosses regle, sondern den Bürgern auch eine Möglichkeit gebe, bei der Umsetzung des Abkommens mitzuwirken.
Andere Schätzungen gehen sogar von einem noch grösseren Effekt des Klimawandels auf die Menschheit aus. Die Rede ist von 200 Millionen Menschen, die wegen des steigenden Meeresspiegels, wegen Dürren, Überschwemmungen und anderen Naturkatastrophen vertrieben werden könnten.
smw (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Indien: Keine verbindliche Treibhausgas-Reduzierungen
Samstag, 10. Oktober 2009 / 18:41:37
[ weiter ]
Ärmere Länder drängen auf Hilfe vom Westen
Montag, 28. September 2009 / 22:01:08
[ weiter ]
Enttäuschende Rede von Obama bei Klimakonferenz
Dienstag, 22. September 2009 / 16:47:54
[ weiter ]
Leuenberger per Video am UNO-Klimagipfel
Dienstag, 22. September 2009 / 15:20:50
[ weiter ]