Donnerstag, 24. September 2009 / 22:18:49
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G20-Vertreter treffen in Pittsburgh ein
Pittsburgh - Kurz vor Eröffnung des G20-Gipfels ist es in Pittsburgh zu ersten Zusammenstössen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein, um den Marsch eines nicht genehmigten Demonstrationszugs zum G20-Tagungszentrum zu stoppen.
Dort wollen die Staats- und Regierungschefs der 20 stärksten Wirtschaftsnationen (G20) bis Freitag ein Paket aus schärferen Kontrollen und mehr Risikovorsorge für die Branche schnüren. Auch überzogene Managergehälter und Boni haben die G20 im Visier.
Die G20-Staats- und Regierungschefs trafen am Abend in Pittsburgh ein. Zunächst stand ein Empfang von US-Präsident Barack Obama auf dem Programm (24.00 Uhr MESZ). Bei dem Abendessen sollte bereits über schärfere Spielregeln für die Finanzbranche beraten werden. Am Freitag waren Arbeitssitzungen geplant.
Die Banken rund um den Globus rechneten schon vor Beginn des zweitägigen Gipfels mit dem Schlimmsten und fürchteten, dass neue Spielregeln ihnen die in der Vergangenheit oft sagenhaften Gewinne und Gehälter verhageln könnten.
Barroso drängt auf Reform
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso forderte vor Beginn des Treffens auch Fortschritte bei der Reform des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Die Aufsichtsfunktion der Organisation, der IWF-Verwaltungsrat, müsse weiter gestärkt werden. «Die weltgrössten Volkswirtschaften müssen eine Stimme entsprechend ihrer Grösse haben.»
An der unbewilligten Kundgebung am Donnerstagabend nahmen mehrere hundert Menschen teil, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP vor Ort beobachteten.
Das Tagungsgelände ist weiträumig abgesperrt. In der Innenstadt hatten Ladenbesitzer ihre Fensterscheiben mit Holzbrettern vernagelt, viele Geschäfte blieben aus Angst vor Ausschreitungen ganz geschlossen.
bert (Quelle: sda)
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