Mittwoch, 23. September 2009 / 11:08:03
Rede von Ahmadinedschad: EU-Länder erwägen Boykott
New York - Vor der Rede des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad bei der UNO-Generaldebatte erwägen die EU-Delegationen einen Boykott, sollte Ahmadinedschad erneut provozieren.
Derzeit berieten die 27 EU-Botschafter über eine gemeinsame Linie, wie aus der französischen Delegation in New York verlautete. Es gehe unter anderem darum zu klären, bei welchem Stichwort sie gemeinsam das UNO-Plenum verlassen würden, sollte Ahmadinedschad seine Rede zu neuerlichen Attacken nutzen.
Mitte April hatten die EU-Vertreter bei der Anti-Rassismus-Konferenz der UNO im südafrikanischen Durban den Saal verlassen, als Ahmadinedschad in Anspielung auf Israel von einer «rassistischen Regierung» gesprochen hatte. Der Schweizer Vertreter hingegen blieb damals im Saal.
Israel und die USA wollten Ahmadinedschads Auftritt bei der Generaldebatte am Mittwoch ohnehin boykottierten, hiess es aus dem Umfeld des französischen Präsidenten. Israel habe im Vorfeld eine Kampagne gestartet, um möglichst viele Mitstreiter für einen Boykott zu gewinnen.
bert (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=406376
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