Dienstag, 15. September 2009 / 22:02:43
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USA warnen vor ehrgeizigen Klimaschutz-Zielen
Wien - Die USA warnen vor zu ehrgeizigen Plänen gegen den Klimawandel. Mit Blick auf die im Dezember in Kopenhagen anstehenden Verhandlungen über ein Kyoto-Nachfolgeabkommen forderte US-Energieminister Steven Chu erreichbare und durchsetzbare Zielmarken bei der CO2-Begrenzung.
Eine Reduktion des C02-Ausstosses um 30 oder gar 40 Prozent sei für die USA bis 2020 wahrscheinlich zu ambitioniert, sagte Chu in Wien und warnte, der US-Senat würde eine solche Zielmarke ablehnen.
Entwicklungsländer fordern von den Industrieländern, ihre Emissionen bis 2020 um 25 bis 40 Prozent unter das Niveau von 1990 zu senken, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden. Bislang haben sich die USA jedoch lediglich darauf festgelegt, ihre Emissionen bis 2020 auf das Niveau von 1990 zu begrenzen. Im Vergleich zu 2007 wäre dies eine Reduktion um 14 Prozent.
Chu verwies darauf, dass die meisten im Kyoto-Abkommen gesteckten Ziele nicht eingehalten worden seien. Deshalb sei es nun besonders wichtig, realistische Marken festzuschreiben.
Die Industrieländer sollten mit gutem Beispiel vorangehen und dem Rest der Welt beweisen, dass eine Reduktion um 20 bis 30 Prozent allein durch einen sparsameren Umgang mit Energie möglich ist, forderte der US-Minister.
smw (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=405264
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