Dienstag, 1. September 2009 / 21:19:08
![](/img/1pix_transparent.gif)
Kritik an Vorgehen des Bundes bei Endlager
Niedergösgen SO - Die Gemeindepräsidenten des Solothurner Niederamtes haben das Vorgehen des Bundes bei der Suche nach einem Standort für ein Endlager für Atomabfälle scharf kritisiert. Sie teilten ihren Unmut in einem offenen Brief Energieminister Leuenberger mit.
Die Region müsste bei bei den Verfahren für ein Endlager sowie dem Gesuch für ein zweites Atomkraftwerk in Gösgen SO mit einbezogen werden, hielt die Gemeindepräsidentenkonferenz des Niederamtes fest. Ihr sind 15 Gemeinden angeschlossen.
Bisher hätten Vertreter des Bundes stur am Sachplan Tiefenlager festgehalten, kritisierten die Gemeindevorsteher. Das Niederamt werde dies nie tolerieren. Bevor sich die Fronten völlig verhärten würden, bitten die Gemeindepräsidenten Bundesrat Leuenberger um Hilfe.
Sie fordern vom Energieminister, dass er seinen Einfluss geltend macht, damit das Niederamt ernst genommen werde. Ansonsten verkomme die versprochene Mitwirkung beim Tiefenlager zur Alibiübung.
Zudem soll bei einer allfälliger Abstimmung über ein zweites Atomkraftwerks in Gösgen klar sein, ob das Niederamt zusätzlich mit einem Endlager rechnen müsse.
smw (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=403308
In Verbindung stehende Artikel:
Verhärtete Fronten zum Endlager-Konzept des Bundes
Dienstag, 30. November 2010 / 16:35:10
[ weiter ]
Nein zu Endlager in Schaffhausen bestätigt
Mittwoch, 21. April 2010 / 15:09:25
[ weiter ]
Atommüll: Alle Standorte kommen in Frage
Freitag, 26. Februar 2010 / 20:12:10
[ weiter ]
Aargauer Grosser Rat will kein Gesetz gegen Endlager
Dienstag, 17. März 2009 / 18:11:58
[ weiter ]
Lagerpläne für Atomabfälle: Kantone protestieren
Donnerstag, 6. November 2008 / 12:14:18
[ weiter ]