Freitag, 28. August 2009 / 14:26:23
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Lufthansa: Grünes Licht für AUA-Übernahme
Brüssel - Die Deutsche Lufthansa darf die angeschlagene österreichische Fluglinie Austrian Airlines (AUA) übernehmen. Die EU-Wettbewerbshüter billigten das Geschäft allerdings nur unter Auflagen, wie die Kommission mitteilte.
Diese sollen Wettbewerbsverzerrungen verhindern. Damit der neue Verbund nicht zu mächtig wird, gibt er für mehrere Routen Start- und Landerechte ab, entschied die EU-Kommission.
Die Wettbewerbshüter hatten vertiefte Untersuchungen durchgeführt. Die Behörde hatte moniert, der Wettbewerb werde durch die Fusion zulasten der Konsumenten ausgeschaltet.
Die deutsche Airline erklärte sich nun bereit, auf den Strecken zwischen Wien und Brüssel sowie den deutschen Städten Frankfurt, München, Stuttgart und Köln Konkurrenten Start- und Landerechte abzugeben.
Schuldenerlass möglich
Die EU-Kommission stimmte ausserdem zu, dass Österreich der bisher mehrheitlich dem Staat gehörenden AUA im Zuge einer Beihilfe zur Umstrukturierung Schulden erlassen kann.
«Dieser Fall macht deutlich, dass der Konsolidierung im Luftfahrtsektor nichts im Wege steht, wenn sie mit angemessenen Vorkehrungen zum Schutz der Verbraucherinteressen einhergeht», erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes.
Lufthansa kontrolliert bereits die Swiss, Air Dolomiti, Eurowings und Germanwings. Kürzlich übernahm Lufthansa auch British Midland und SN Brussels Airlines. Austrian Airlines ist die grösste österreichische Airline mit dem Drehkreuz Wien. Zu ihren Tochterunternehmen zählen Lauda Air und Tyrolean Airways. Sowohl Lufthansa als auch Austrian Airlines sind Mitglieder der Star Alliance.
ht (Quelle: sda)
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