Montag, 24. August 2009 / 08:43:44
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200 Anklagen nach Unruhen in Nordwestchina
Peking - Mehr als 200 Teilnehmer der blutigen Unruhen im Juli in Nordwestchina werden vor Gericht gestellt. Die Prozesse sollen diese Woche in Ürümqi, der Hauptstadt der Unruheregion Xinjiang, beginnen, berichtete die Tageszeitung «China Daily».
Bei den Ausschreitungen von Angehörigen der uigurischen Minderheit gegen ethnische Chinesen und folgenden Racheakten waren nach offiziellen Angaben 197 Menschen ums Leben gekommen und 1600 verletzt worden.
Die Haftbefehle seien erlassen, so dass der Weg für die Gerichtsverfahren frei sei, schrieb das Blatt. Die Vorwürfe lautet demnach unter anderem auf Mord, Brandstiftung, Raub, Vandalismus, Körperverletzung oder Störung der öffentlichen Ordnung.
Nach Polizeiangaben sollen insgesamt 718 Menschen festgenommen worden sein, die meisten davon in Ürümqi und Kashgar im Süden der Autonomen Region. Wie viele Uiguren oder Han-Chinesen unter den Angeklagten sind, blieb offen.
Wegen der anhaltenden Spannungen zwischen den beiden Volksgruppen werden die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt und insbesondere um das Gericht während der Prozesse verschärft.
fest (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=402040
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