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Sarema Sadulajewa wurde mit ihrem Mann in Grosny (Bild) entführt und erschossen.

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Dienstag, 11. August 2009 / 08:55:27

Wieder Menschenrechtlerin im Kaukasus ermordet

Grosny/Moskau - In der russischen Kaukasusrepublik Tschetschenien ist erneut eine Bürgerrechtlerin entführt und ermordet worden. Die Leichen von Sarema Sadulajewa und ihres Ehemannes seien in der Hauptstadt Grosny entdeckt worden, sagte ein Mitarbeiter der Organisation Memorial.

Die Leiterin der russische Menschenrechtsorganisation «Lasst uns die Generation retten» und ihr Ehemann seien einen Tag nach ihrer Entführung tot aufgefunden worden, bestätigte Alexander Tscherkassow, ein Mitarbeiter der regierungsunabhängigen Organisation Memorial.

Aus Kreisen des tschetschenischen Innenministeriums hiess es, die beiden 25-jährigen Entführten seien in Grosny mit Schusswunden im Kofferraum ihres Autos gefunden worden.

Erst Mitte Juli war die Menschenrechtsaktivistin Natalja Estemirowa in Grosny verschleppt und wenig später in Inguschetien ermordet aufgefunden worden. Die 50-Jährige arbeitete für Memorial. Die Organisation «Lasst uns die Generation retten» setzt sich besonders für junge Menschen in Tschetschenien ein und will verhindern, dass Jugendliche von einer der bewaffneten Gruppen in der zu Russland gehörenden autonomen Republik rekrutiert werden.

Verfahren wegen Doppelmordes

Die nun ermordete Sadulajewa und ihr Mann waren nach Memorial-Angaben am Montagnachmittag von bewaffneten Männern aus dem Büro ihrer Organisation in Grosny verschleppt worden. Dann seien die mutmasslichen Täter in das Büro zurückgekommen und hätten ein Mobiltelefon und das Auto des Mannes mitgenommen. Die Justiz leitete Verfahren wegen des Doppelmordes ein.

Der russische Präsident Dmitri Medwedew reagierte mit Bestürzung auf den Doppelmord. Medwedew habe die Generalstaatsanwaltschaft, das Innenministerium und den Geheimdienst mit den Ermittlungen beauftragt.

In der muslimisch geprägten russischen Region Dagestan wurde unterdessen ein Journalist erschossen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Malik Achmedilow sei mit einem Kopfschuss getötet worden.

In Russland werden immer wieder Regierungskritiker und Journalisten eingeschüchtert, bedroht oder sogar getötet. Der wohl bekannteste Fall ist der Mord an der Journalistin und Kreml-Kritikerin Anna Politkowskaja im Jahr 2006. Die Ermordung Politkowskajas hatte international für Spekulationen gesorgt, die russischen Behörden könnten in den Fall verwickelt sein.

smw (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=400108

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