Sonntag, 9. August 2009 / 13:39:56
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Nagasaki gedenkt des Atombombenabwurfs
Tokio - Mit einer Schweigeminute haben tausende Menschen in der japanischen Hafenstadt Nagasaki an den Atombombenabwurf vor 64 Jahren erinnert. Dieser kostete rund 74'000 Menschen unmittelbar das Leben. Zehntausende starben später an Folgen der Verstrahlung.
Die Forderung von US-Präsident Barack Obama nach einer atomwaffenfreien Welt habe die Bewohner Nagasakis sehr beeindruckt, sagte Bürgermeister Tomihisa Tanoue bei einer Zeremonie. Die japanische Regierung müsse alles tun, damit diese Vision wahr werde.
Der ebenfalls anwesende Ministerpräsident Taro Aso hatte vergangene Woche für Kopfschütteln gesorgt, als er bei der Gedenkveranstaltung zum Atombombenabwurf auf Hiroshima eine Vorreiterrolle Japans bei der weltweiten Abschaffung ankündigte, anschliessend aber vor Journalisten sagte, eine atomwaffenfreie Welt sei «unvorstellbar».
Japan wurde ein enger Verbündeter der USA
Japan hatte im Zweiten Weltkrieg zusammen mit Deutschland gegen die Alliierten und Russland gekämpft. Vier Tage nach dem Abwurf auf die japanische Stadt Hiroshima mit mehr als 140 000 Toten hatten die USA eine zweite Atombombe auf Nagasaki abgeworfen und damit rund 74 000 Menschen getötet.
Zehntausende starben später an den Folgen der Verstrahlung und der Verbrennungen. Am 15. August 1945 kapitulierte Japan schliesslich. Der Inselstaat gab sich eine pazifistische Verfassung und wurde ein enger Verbündeter der USA.
fkl (Quelle: sda)
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