Samstag, 8. August 2009 / 23:07:20
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Zehntausende Israelis bekunden Solidarität mit Homosexuellen
Tel Aviv - Eine Woche nach dem Anschlag auf ein Homosexuellen-Zentrum in Tel Aviv mit zwei Toten haben zehntausende Israelis ihre Solidarität mit der schwul-lesbischen Gemeinde des Landes bekundet.
Zu einer Kundgebung auf dem Jizchak-Rabin-Platz im Stadtzentrum versammelten sich am Abend mehr als 20'000 Menschen. Eine Regenbogenfahne wurde ausgebreitet, das Symbol der Homosexuellen. Israels Präsident Schimon Peres sollte eine Rede halten, auch Erziehungsminister Gideon Saar nahm an der Demonstration teil.
Am Samstag vor einer Woche war ein maskierter Mann in das Zentrum für junge Homosexuelle eingedrungen und hatte mit einer Schnellfeuerwaffe geschossen. Eine 17-jährige Frau und ein 26-jähriger Mann wurden getötet, 15 weitere Menschen teilweise schwer verletzt.
Der Täter ist flüchtig, sein Motiv noch unklar. Die Polizei schliesst neben Hass auf Schwule und Lesben auch persönliche Rache als Motiv nicht aus. Obwohl Homosexuelle in Israel im Allgemeinen toleriert werden, sind vor allem Schwule oftmals Anfeindungen von ultraorthodoxen Juden ausgesetzt.
fest (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=399850
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