Freitag, 7. August 2009 / 09:08:55
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RBS kommt wieder in die schwarzen Zahlen
London - Milliardenhohe Abschreibungen drücken bei der teilverstaatlichten britischen Royal Bank of Scotland (RBS) auf das Ergebnis. Unter dem Strich verbuchte die Bank im ersten Halbjahr einen Verlust von 1,04 Mrd. Pfund (2,5 Mrd. Franken).
Die Abschreibungen und Belastungen durch faule Kredite stiegen von Januar bis Juni auf 7,5 Mrd. Pfund.
Die RBS warnte denn auch vor weiterhin schwachen Ergebnissen. Die Lage der Bank dürfte sich bis 2011 nicht wesentlich verbessern. Eine Gesundung brauche Zeit, sagte RBS-Chef Stephen Hester.
Vor Steuern machte RBS jedoch nach dem verheerenden vergangenen Jahr erstmals wieder einen Gewinn und verdiente 15 Mio. Pfund (27 Mio. Fr.) nach einem Verlust von 726 Mio. Pfund in der Vorjahresperiode. Zum Vorsteuergewinn trug unter anderem das Investmentbanking bei.
Staatliche Beteiligung
Der einstige Stolz der britischen Finanzbranche gehört zu den grössten Verlierern der Bankenkrise und musste mehrfach Staatshilfe in Anspruch nehmen. Die Regierung rettete die Bank im vergangenen Jahr mit Milliarden-Zuschüssen vor dem Untergang. Sie ist derzeit mit 70 Prozent an der RBS beteiligt.
Im Jahr 2008 hatte die Bank einen Verlust von 24 Mrd. Pfund gemacht - so viel wie zuvor noch kein anderes Unternehmen in der Geschichte Grossbritanniens. Seither baut die RBS zehntausende Stellen ab. Zudem wurde die Führung ausgewechselt.
RBS-Chef Hester betonte, dass die Bank die staatlichen Hilfen brauche, um sich umzustrukturieren. Trotzdem gab er sich fest davon überzeugt, das Geld zurückzahlen zu können.
bert (Quelle: sda)
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