Dienstag, 4. August 2009 / 14:35:03
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Die Freiheit von Madoffs Gattin endet bei 100 Dollar
New York - Einst konnte sie beliebig Millionen ausgeben, nun muss die Ehefrau des New Yorker Betrügers Bernard Madoff von 100 Dollar an genau Rechenschaft ablegen: Ein Gericht in New York verordnete der 68-Jährigen ein «Haushaltsbuch».
Kurz vor der Verurteilung ihres Mannes Ende Juni hatte Ruth Madoff in einem Vergleich den Grossteil des Familienvermögens von rund 80 Mio. Dollar zur Entschädigung der Opfer abgegeben - darunter Villen, Yachten und Luxusautos.
Dafür durfte sie 2,5 Mip- Dollar behalten. Jede Ausgabe ab 100 Dollar muss sie ab sofort aber exakt auflisten, wie das Gericht festlegte.
Die Kontrolle über das «Haushaltsbuch» hat der Insolvenzverwalter der Madoff-Firma, Irving Picard. Er verklagte Ruth Madoff gerade erst auf weitere 44,8 Mio. Dollar, die sie aus dem Unternehmen gezogen habe.
Picard in der Kritik
Pikant: Madoff-Opfer werfen nun Treuhänder Picard selbst Bereicherung vor. Seine Honorarrechnung von 14,7 Mio. Dollar für die bisherige Arbeit sei «empörend und unangemessen», kritisierten einige von ihnen laut Medienberichten vor Gericht.
Ex-Broker Madoff war im grössten Betrugsfall der Finanzgeschichte zur Höchststrafe von 150 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Mit einem 65 Mrd. Dollar schweren Schneeball-System hatte der 71-Jährige weltweit tausende Anleger geschädigt.
sl (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=399244
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