Leichenspürhunde suchen entlang der Engelberger Aa

Vier Leichen- und Bluthunde - drei österreichische und ein Schweizer Hund - suchten ab 7 Uhr entlang der Engelberger Aa und in der Buochser Bucht im Vierwaldstättersee intensiv nach den Vermissten. Bislang ergebnislos.

Die drei österreichischen Experten und ihre Tiere kommen in Wolfenschiessen zum Einsatz, weil die Schweiz nur über ganz wenige Spezialisten mit den entsprechenden Hunden verfügt. Die Hunde sind fähig, Leichen in bis zu 70 Meter tiefem Gewässer zu finden.

Die Tiere müssten ungefähr alle 20 Minuten eine Pause einlegen, sagte Bernhard Posch, Gruppeninspektor der Landespolizei Kreis Tirol. Am Freitag wird die Suche mit den Leichenspürhunden fortgesetzt. Die hohe Fliessgeschwindigkeit des Flusses erschwere den Hunden die Suche, sagte Posch weiter.

Suche einstellen

Laut Reto Berchtold von den Kommandodiensten der Kantonspolizei Nidwalden haben die Verantwortlichen beschlossen, die Suche voraussichtlich Anfang nächster Woche einzustellen, falls die Kinder bis dahin nicht gefunden werden können.

Nun besteht noch die Möglichkeit, mit Unterwasserkameras das Seebecken abzusuchen. Doch dazu müsse das Wasser erst klar werden, sagte Berchtold weiter. Würden sich aber weitere Gewitter entladen, so bleibe das Wasser weiterhin trüb. Für Freitag steht noch eine grosse Suchaktion mit rund 60 Personen an.

Das Unglück ereignete sich am Freitag vor zwei Wochen bei einem heftigen Gewitter. Ein elfjähriges Mädchen und ein sechs Monate alter Bub dürften vom Hochwasser führenden Gerlibach mitgerissen und von der Engelberger Aa in den See geschwemmt worden sein. Die vierjährige Schwester des Buben konnte sich retten.

sl (Quelle: sda)

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