Nicolas Sarkozy ins Spital geflogen

Nach Angaben des Élysée geht es dem 54-jährigen Präsidenten inzwischen wieder gut. Er spreche «normal» mit dem medizinischen Personal im Militärspital Val-de-Grâce, sagte sein Sprecher Claude Guéant. Sarkozy soll jedoch bis Montagmorgen zur Überwachung im Spital bleiben.

Sarkozy habe den Schwächeanfall «nach 45 Minuten intensiven physischen Trainings» erlitten. Dieser sei nicht von einem Bewusstseinsverlust begleitet worden, hiess es.

54-Jährige gibt sich stets sportlich und joggt auch bei seinen Auslandsreisen regelmässig. Sarkozys Frau, Sängerin und Ex-Model Carla Bruni, eilte ins Militärhospital Val-de-Grâce, um an der Seite ihres Mannes zu sein, berichteten französische Medien. Um das Spital wurde eine Sicherheitszone eingerichtet.

Die Tageszeitung «Le Parisien» hatte kurz zuvor unter Berufung auf Élysée-Generalsekretär Claude Guéant berichtet, der Präsident sei ohnmächtig gewesen.

Fillon vorzeitig zurückgekehrt

Premierminister François Fillon kehrte vorzeitig aus dem Wochenende nach Paris zurück. Sarkozy hatte sich in der Staatsresidenz «La Lanterne» in Versailles aufgehalten. Dort verbringt er häufiger Zeit, wenn er wie keine offiziellen Termine hat.

Nach französischen Medienberichten hat er eine sogenannte Vasovagale Synkope erlitten. Dieser plötzliche, kurzzeitige Verlust des Bewusstseins kann beispielsweise durch starke Gefühlsbelastungen oder Schmerzen ausgelöst werden. Sie ist oft mit einer kurzzeitigen Bewusstlosigkeit verbunden.

Sarkozy hatte sich erst vor kurzem umfassend untersuchen lassen. Bei einer Überprüfung des Blutbildes und einem Check des Herz- Kreislauf-Systems habe es keinerlei Auffälligkeiten gegeben, liess er Anfang Juli mitteilen.

ht (Quelle: sda)

In Verbindung stehende Artikel: