Donnerstag, 16. Juli 2009 / 21:54:23
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Mehr Tiere für Versuche eingesetzt
Bern - Die Zahl der Tiere, die bei Tierversuchen eingesetzt wurden, ist letztes Jahr leicht gestiegen. Die Zahl der «schwerbelastenden Versuche» hat dagegen abgenommen. Für Kosmetika wurden auch 2008 keine Tiere eingesetzt. Dies geht aus der Tierversuchsstatistik hervor.
2008 wurden 731'883 Tiere für Tierversuche eingesetzt, das sind 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) mitteilte.
Um 15 Prozent abgenommen haben demgegenüber die schwerbelastenden Versuche, bei denen Tieren Schmerz zugefügt wird, etwa mit Operationen. 15'578 Tiere waren betroffen.
Knapp die Hälfte der Versuchstiere wurden in der Industrie eingesetzt (9 Prozent weniger als 2007), gut ein Drittel an Hochschulen und Spitälern (7 Prozent mehr).
Forschung ausgeweitet
Die Zunahme an Hochschulen und Spitälern widerspiegelt die Ausweitung der Forschungsaktivitäten in der Schweiz, schreibt das BVET. In der Grundlagenforschung wurden 8 Prozent mehr Tiere verwendet als im Vorjahr, in der angewandten medizinischen Forschung dagegen 11 Prozent weniger.
Bei 78 Prozent der eingesetzten Tieren handelte es sich um Nagetiere wie Mäuse, Ratten, Hamster oder Meerschweinchen. Vögel, insbesondere Geflügel, wurden in 11 Prozent der Fälle eingesetzt, und zwar im Rahmen von Fütterungsversuchen sowie Studien zur tiergerechten Haltung.
Weiter wurden Fische, verschiedene Haustierarten, Kaninchen, Amphibien, Primaten und weitere Säugetiere eingesetzt.
ht (Quelle: sda)
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