Montag, 13. Juli 2009 / 12:55:51
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Freigelassene Geisel vom Präsidenten empfangen
Bamako - In Mali ist die freigelassene Schweizer Geisel von Präsident Amadou Toumani Touré im Staatspalast von Bamako empfangen worden. Der 57-jährige Anwalt aus Adliswil ZH wirkte erschöpft, aber den Umständen entsprechend gesund.
Der stark sonnengebräunte Freigelassene lehnte jede Aussage vor der Presse ab. Er wurde begleitet von Geneviève Federspiel, der Leiterin des Büros der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) in Bamako, sowie zwei Sondergesandten der Schweizer Regierung.
Einer der beiden Sondergesandten, Jean-Luc-Virchaux, drückte Touré seine Dankbarkeit an alle aus, die zu der Freilassung beigetragen haben. Der Freigelassene sei erleichtert, dass er seine Frau treffen und in die Schweiz zurückkehren könne.
Der Schweizer, der an einem Nomadenfestival teilnehmen wollte, war am 22. Januar im Osten des Landes zusammen mit drei europäischen Geiseln von einem Kommando der Terrororganisation Al-Kaida im Maghreb entführt worden. Seine Frau und eine Deutsche kamen am 22. April frei. Eine britische Geisel wurde am 31. Mai geköpft.
Präsident Touré erklärte, «unser Herz schmerzt für die Geisel, die wir nicht retten konnten.» Die Gastfreundlichkeit sei in Mali aber heilig. Daher habe das Land bei der Freilassung mitgeholfen.
Zu den Umständen der Freilassung wurden kaum Angaben gemacht. Touré erklärte auf die Frage nach Lösegeldzahlungen, «ich kann ihnen versichern, dass Mail nicht mit vollen Koffern losgezogen ist».
sl (Quelle: sda)
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