Genfer Liberale will für den Bundesrat kandidieren

Ob die Ökonomin tatsächlich als Kandidatin nominiert wird, entscheidet die Kantonalpartei am 23. Juli. Neben Brunschwig Graf hat auch Parteikollege Nationalrat Christian Lüscher sein Interesse bekundet.

In Genf haben Liberale und Freisinnige nicht fusioniert. Die Genfer FDP verzichtet jedoch auf die Eingabe einer eigenen Kandidatur. Geschmälert werden die Wahlchancen Brunschwig Grafs und allenfalls Lüschers durch den Umstand, dass der Kanton Genf bereits mit Micheline Calmy-Rey (SP) im Bundesrat vertreten ist.

Zeit bis zum 10. August

Brunschwig Graf ist bisher die einzige Frau, die ihre Ambitionen als Couchepin-Nachfolgerin bekräftigt hat. Im Gespräch sind etwa auch die Tessiner Regierungsrätin Laura Sadis sowie die Waadtländer Nationalrätin und FDP-Vizepräsidentin Isabelle Moret.

Die Kantonalsektionen haben bis am 10. August Zeit, dem Vorstand der FDP Schweiz ihre Nominationen bekannt zu geben. Die Parteileitung bestimmt dann, wer sich der Vereinigten Bundesversammlung - voraussichtlich am 16. September - definitiv zur Wahl stellen darf.

SVP, CVP und die Grünen

Von der Neuenburger FDP als offizieller Kandidat bereits nominiert ist Ständerat Didier Burkhalter. Die Freiburger FDP möchte ebenfalls mit einem eigenen Kandidaten antreten: Mit diesem Ziel steht sie mit Nationalrat Jacques Bourgeois und Staatsrat Claude Lässer im Gespräch.

Einen Anspruch auf den frei werdenden Bundesratssitz haben auch die CVP, die SVP und die Grünen angemeldet. Ob überhaupt und allenfalls mit wem sie antreten, ist noch offen.

tri (Quelle: sda)

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