Clinton: Costa Rica vermittelt im Honduras-Konflikt

Die Vermittlungsgespräche beginnen an diesem Donnerstag in Costa Rica, wie Arias in San José mitteilte. Arias sagte, Zelaya, werde am Mittwoch aus Washington anreisen. Sein Gegner, der honduranische Interims-Präsident Roberto Micheletti, werde in der Nacht zum Donnerstag in der Hauptstadt von Costa Rica erwartet.

Die Vereinigten Staaten unterstützten Zelayas Rückkehr an die Macht, habe sie dem am 28. Juni entmachteten Präsidenten versichert, bekräftigte Clinton.

Der Oberste Gerichtshof in Honduras knüpfte unterdessen eine Rückkehr des gestürzten Staatschefs Manuel Zelaya in das Land an eine Amnestie durch den Kongress.

«Wir sind offen für einen Dialog», fügte Micheletti im nationalen Radio hinzu. «Wir wollen gehört werden.»

Arias, der bereits seit dem Ende der 1980er Jahren die Bürgerkriegsparteien in Mittelamerika miteinander versöhnt hatte, hat sich seit dem Staatsstreich am 28. Juni mehrfach als Vermittler in Honduras angeboten. «Gespräche bewirken Wunder», sagte er einem Radiosender seines Landes.

US-Präsident Barack Obama stärkte Zelaya demonstrativ den Rücken. Amerika befürworte die Wiedereinsetzung des demokratisch gewählten Präsidenten, auch wenn dieser ein ausgesprochener Gegner der US-Politik gewesen sei, sagte Obama bei einer Rede in Russland.

Die Menschen müssten ihre politische Führung selbst bestimmen können, ganz gleich, ob die USA mit dieser einverstanden seien oder nicht.

fest (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=395476

In Verbindung stehende Artikel: