Dienstag, 7. Juli 2009 / 07:40:48
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Zelaya will mit Hillary Clinton sprechen
Tegucigalpa - Der gestürzte honduranische Präsident Manuel Zelaya hofft auf die Hilfe der USA. Er trifft heute Aussenministerin Hillary Clinton. Doch auch Interims-Präsident Roberto Micheletti bittet in Washington um Vermittlung in dem Machtkampf.
Micheletti hatte gestern erstmals eine Delegation nach Washington geschickt. Sie soll vor allem bei der Organisation der Amerikanischen Staaten (OAS) vorsprechen, um unter anderem über die Vorgeschichte der Absetzung Zelayas zu sprechen und nach möglichen Auswegen aus der Staatskrise zu suchen.
Die OAS hat die international isolierte neue Regierung nicht anerkannt. Auch die US-Regierung betrachtet Zelaya als den legalen Präsidenten von Honduras. Micheletti sagte am Montag im honduranischen Fernsehen, er hoffe, Clinton werde anerkennen, dass Zelaya zuvor gegen die Verfassung verstossen habe.
Zelaya sagte dagegen kurz vor seinem Abflug nach Washington in der nicaraguanischen Hauptstadt Managua, er erwarte von Clinton eine klare Unterstützung für die Resolutionen der UNO und der OAS über die Wiederherstellung seiner Präsidentschaft in dem mittelamerikanischen Land.
Zelaya war am Sonntagabend in Managua eingetroffen, nachdem sein erster Versuch gescheitert war, nach Honduras zurückzukehren. Er war am 28. Juni von Militärs festgenommen und ausser Landes gebracht worden.
smw (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=395352
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