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Die chinesische Polizei ging hart gegen die protestierenden Menschen vor. (Archivbild)


Urumqi in der Region Xinjiang.

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Montag, 6. Juli 2009 / 22:34:45

156 Tote bei Gewalt in Chinas Uiguren-Region

Peking - Es waren die blutigsten Zusammenstösse seit der Niederschlagung des Tibeter-Aufstands im Frühjahr 2008: Mindestens 156 Menschen wurden bei Auseinandersetzungen zwischen muslimischen Uiguren und chinesischen Sicherheitskräften in der Provinz Xinjiang getötet.

Mehr als 820 Menschen wurden in der Provinzhauptstadt Urumqi verletzt, wie ein Regierungssprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte. Der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge wurden hunderte Menschen festgenommen, darunter mehr als zehn Anführer der Proteste.

Die Uiguren hatten sich bereits am Sonntag Strassenschlachten mit der Polizei geliefert, Steine auf Sicherheitskräfte geworfen und Autos in Brand gesetzt.

Das chinesische Staatsfernsehen CCTV strahlte dramatische Bilder von den Protesten am Vortag aus, die blutende, am Boden liegende Zivilisten zeigten. Nach offiziellen Angaben waren an den Ausschreitungen in Urumqi tausende Menschen beteiligt.

Tod zweier uigurischer Fabrikarbeiter

Die Regierung in Peking machte Exil-Uiguren für die Unruhen verantwortlich, was diese umgehend zurückwiesen. Nach ersten Erkenntnissen hatten die Proteste begonnen, als zahlreiche Uiguren auf die Strasse gingen, um von der Regierung die Aufklärung des Todes zweier uigurischer Fabrikarbeiter zu verlangen.

Sie waren in einer grossen Spielzeugfabrik in Shaoguan in Südchina angegriffen worden. Ausgelöst wurden diese Übergriffe wiederum durch Gerüchte, dass Angehörige der muslimischen Minderheit zwei Chinesinnen vergewaltigt haben sollen.

Streit seit Jahren

Die Volksgruppen liegen seit Jahren im Streit. Einer der Hauptgründe ist gemäss Experten der grosse wirtschaftliche Unterschied. In Urumqi leben überwiegend Han-Chinesen, die die Wirtschaft beherrschen und wohlhabender sind.

Mit mehr als acht Millionen Menschen machen die Uiguren in der gesamten Provinz Xinjiang etwa die Hälfte der Bevölkerung aus. Neben Tibet ist Xinjian damit eines der politisch sensibelsten Gebiete in China. Xingjian ist reich an Bodenschätzen und für Peking von strategischer Bedeutung.

fest (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=395218

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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