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Die Zahl neuer Computerschädlinge sank im Juni um mehr als 30 Prozent. (Symbolbild)

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Freitag, 3. Juli 2009 / 19:17:45

Malware-Industrie in der Krise?

Bochum - Die Malware-Community scheint seit Beginn des Sommers ihre Aktivitäten zurückzufahren - so das Ergebnis der Monatsauswertung der G Data Security Labs.

So zeigt die Juni-Analyse einen deutlichen Rückgang bei neuen Computerschädlingen.

Waren es im Mai noch weit über 120'000, so lag die Anzahl der Neuerscheinungen im vergangenen Monat bei knapp über 83'000 Malware-Typen. Das entspricht im Vergleich zu Mai einem Rückgang um mehr als 30 Prozent.

Dieser starke Einbruch ist nach Einschätzung von G Data Security-Experte Ralf Benzmüller nicht allein mit der anstehenden Urlaubszeit zu erklären. Die weltweite Rezession scheint jetzt auch die eCrime-Ökonomie erfasst zu haben.

G Data: «Vorübergehendes Tief»

Trotz dieser erfreulichen Entwicklung ist mit einer Entspannung an der Malware-Front nicht zu rechnen. Nach Einschätzung von Ralf Benzmüller, Leiter der G Data Security Labs, handelt es sich aktuell um ein vorübergehendes Tief.

«Wir beobachten dieses Phänomen in jedem Jahr aufs Neue. Zu Beginn der Urlaubszeit sinkt die Zahl neuer Computerschädlinge. Ein Grund hierfür liegt in der weltweit beginnenden Reisezeit, denn dann nimmt erfahrungsgemäss auch die Anzahl aktiver Internet-Nutzer ab. Ein Einbruch um mehr als 30 Prozent ist damit aber nicht zu erklären», so Ralf Benzmüller.

Rückläufige Auftragslage

Nach Einschätzung des Experten scheint vielmehr die weltweite Wirtschaftskrise die eCrime-Industrie geschwächt zu haben. «Die Schattenwirtschaft agiert nach streng ökonomischen Gesichtspunkten: Angebot und Nachfrage bestimmen das Geschäft. Die weltweite Wirtschaftskrise macht vor der eCrime-Ökonomie nicht halt. Nach Dumping-Preisen für den Versand von Spam ist der Abschwung jetzt auch bei den Schadcode-Autoren angekommen.»

«Die Auftragslage scheint in diesem Geschäftszweig momentan rückläufig zu sein. Für den laufenden Monat erwarten wir daher eine Stagnation bei Malware-Neuerscheinungen. Einzelne Peaks wird es aber sicherlich weiterhin geben. Globale Ereignisse und Katastrophen sind zu jeder Zeit beliebte Aufhänger für Online-Kriminelle.»

Gesamtzahl neuer Malware in den letzten drei Monaten:
April: 93785
Mai: 123581
Juni: 83072

Top 5 Malware-Kategorien:
Weiter unangefochten auf Platz eins der Malware Top-5 bleiben mit einem Anteil von 28,8 Prozent Trojanische Pferde.

1. Trojaner: 28.8% (Vormonat 31.2%)
2. Downloader: 23.4% (Vormonat 25,6%)
3. Backdoor: 19.9% (Vormonat 13.8%)
4. Spyware: 15.9% (Vormonat 13.6 %)
5. Worms: 4,0 % (Neueinsteiger)

Top-5 der Virus-Familien:
Anhand von Ähnlichkeiten im Programmcode wird Malware von G Data in Familien eingeteilt. Die Zahlen zeigen die produktivsten Malwarefamilien.

1. Buzos: 5,2 %
2. Bifose: 5,1 %
3. Hupigon: 4,3 %
4. Magania: 3,5 %
5. Poison: 2,5%

Die Zählung basiert auf Malware mit gleichen Code-Eigenschaften, so wie sie auch bei Signaturen erfolgt. G Data zählt und kategorisiert bei dieser Methodik nicht die einzelnen schädlichen Dateien, sondern zählt die Malware-Typen, durch die viele unterschiedliche Einzeldateien als gleiche Malware erkannt werden können.

bert (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=394974

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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