Freitag, 3. Juli 2009 / 16:18:38
Federer im Wimbledon-Final gegen Roddick
Roger Federer hat auch seinen siebten Wimbledon-Halbfinal problemlos in drei Sätzen gewonnen. Federer gewann gegen Tommy Haas (ATP 44) 7:6 (7:3), 7:5, 6:3 und trifft am Sonntag im Final - zum dritten Mal nach 2004 und 2005 - auf Andy Roddick (USA/6).
Roddick bezwang im zweiten Halbfinal den britischen Hoffnungsträger Andy Murray (Gb/3) nach 3:07 Stunden 6:4, 4:6, 7:6 (9:7), 7:6 (7:5) und beendete den Traum der Briten vom ersten Heimsieg seit Fred Perry vor 73 Jahren.
Den ersten Matchball verwertete Federer nach zwei Stunden und zwei Minuten mit einem eingesprungenen Smash à-la-Pete-Sampras. Federers Sieg war hochverdient.
Sonnenstrahlen für Federer
Er dominierte die Partie von Anfang an, auch wenn ihm das erste Break erst nach anderthalb Stunden gelang. Tommy Haas konnte sich in den drei Sätzen keinen Breakball erspielen.
Federer dagegen schnupperte oft an Breakmöglichkeiten. Im ersten Satz lag er in vier Aufschlagspielen von Tommy Haas in Führung. Der Deutsche gewann aber im ersten Satz alle zehn Ballwechsel, wenn Federer einen Breakball vor Augen hatte.
Die Sonne brachte Federer Glück. Während der ersten 80 Minuten war der Himmel bedeckt. Als sich die Sonne endlich zeigte - wie während der zwei Wimbledon-Wochen fast immer - schaffte Federer innerhalb einer halben Stunde zwei Breaks. Das erste zum 7:5 im zweiten Satz, das zweite zum 5:3 im dritten.
15. Grand-Slam-Titel?
Federer steht zum siebenten Mal hintereinander im Wimbledon-Final. Das gelang seit 1922 keinem mehr - und damals war der Titelhalter automatisch im Folgejahr für den Final qualifiziert. Nur Andy Roddick kann Federer den 15. Grand-Slam-Titel noch streitig machen.
15 Majorturniere gewann im Tennissport noch kein Mann; Federer und Pete Sampras teilen sich derzeit die Bestmarke mit 14 Triumphen. Federers Chancen für Sonntag stehen ausgezeichnet, nicht nur weil er gegen Roddick von 20 Partien 18 gewonnen hat.
bert (Quelle: Si)
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