Sonntag, 21. Juni 2009 / 15:01:16
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UNO-Sondergesandter am Donnerstag in Birma
Rangun - Das Militärregime in Birma bekommt einen Tag vor der Fortsetzung des Prozesses gegen Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi UNO-Besuch. Der Sondergesandte Ibrahim Gambari trifft am Donnerstag ein, sagte ein burmesischer Regierungsbeamter.
Ob Gambari Suu Kyi wie bei früheren Besuchen treffen darf, ist unklar. Die Oppositionsführerin ist seit Mai im berüchtigten Insein-Gefängnis eingesperrt. Ihr werden Verstösse gegen ihren Hausarrest vorgeworfen. Der mehrfach verschobene nächste Prozesstermin soll Freitag sein.
Bei dem Besuch geht es nach Angaben des Beamten um den nationalen Versöhnungsprozess - so bezeichnet das Regime seinen Plan für die ersten Wahlen seit 1990, die nächstes Jahr stattfinden sollen. In Rangun gab es auch Hinweise, dass UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon im Juli einen Besuch plant.
Suu Kyi drohen fünf Jahre Haft, weil ein Amerikaner kurz vor dem Ablauf ihres Hausarrests angeblich unbemerkt in ihr Haus eindrang. Westliche Regierungen haben das Verfahren als Schauprozess verurteilt. Kritiker glauben, dass die Regierung die Situation selbst eingefädelt hat, um Suu Kyi unter diesem Vorwand einzusperren, bis die Wahlen vorbei sind.
bert (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=393079
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