Samstag, 20. Juni 2009 / 17:17:56
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Blutbad nach Selbstmordanschlag im Irak
Kirkuk - Bei dem schwersten Anschlag im Irak seit fast anderthalb Jahren sind am Samstag mindestens 72 Menschen getötet worden. Nach Angaben des regionalen Polizeichefs, Sarhad Kadir, wurden bei dem Anschlag im Norden des Landes mehr als 200 Menschen verletzt.
Demnach brachte der Selbstmordattentäter einen mit Sprengstoff präparierten Lastwagen in der Ortschaft Tasa rund 30 Kilometer südlich der Ölstadt Kirkuk zur Explosion. Hinweise auf die Attentäter lagen zunächst nicht vor. Das Terrornetzwerk al-Kaida wurde jedoch als Drahtzieher hinter dem Anschlag vermutet.
Die Opfer, unter ihnen zahlreiche Schwerverletzte, wurden in Spitäler nach Kirkuk gebracht. Die meisten Opfer seien Kinder, Frauen und Alte - schutzlose Menschen, die «ein leichtes Ziel für Terroristen sind», sagte der Gouverneur von Kirkuk, Abdelrahman Mustapha.
Der mit rund einer Tonne Sprengstoff beladene Lastwagen war in der Nähe der Rassul-Moschee in Tasa abgestellt worden. Mehr als achtzig Häuser wurden nach Angaben der Polizei zerstört, deren Bewohner zum Teil unter den Trümmern begraben wurden. Die Suche nach weiteren Opfern dauere an.
In wenigen Tagen, am 30. Juni, will sich die US-Armee vereinbarungsgemäss aus allen grösseren und mittleren irakischen Städten zurückziehen und die Verantwortung für die Sicherheit dort ganz in die Hände der Iraker legen. Das sieht ein zwischen Washington und Bagdad geschlossenes Sicherheitsabkommen vor.
bert (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=392995
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