Montag, 15. Juni 2009 / 15:11:31
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«Brüno» spaltet US-Schwulen- und Lesbenverbände
New York - Sacha Baron Cohens («Borat») neuer Film «Brüno» über einen schwulen österreichischen Modejournalisten spaltet schon vor dem Kinostart die US-Verbände von Schwulen und Lesben. In den USA und weltweit kommt der Streifen Anfang Juli in die Kinos.
Der Versuch, die amerikanische Homophobie satirisch darzustellen, sei «wohlmeinend», meinte etwa ein Vertreter der «Gay and Lesbian Alliance Against Defamation» gegenüber der «New York Times», «aber an vielen Stellen problematisch oder sogar geradewegs beleidigend».
Genau jenes Publikum, dessen Vorurteile im Film aufs Korn genommen werden, könnte sich bestätigt sehen, lautet die Befürchtung. «Brüno benutzt provokante Comedy um ein Licht auf die Absurdität von Intoleranz und Ignoranz wie der Homophobie zu werfen», lautet das offizielle Statement der Produktionsfirma Universal.
Erste Vorführungen des noch unfertigen Films vor Mitgliedern von Schwulen- und Lesbenverbänden hätten ein positives Echo gefunden. «Ich glaube, von allen Minderheiten sind Schwule und Lesben am besten in der Lage, über sich selbst zu lachen», sagte auch die Aktivistin Cathy Renna.
«Zweistündige Vorlesung über Homophobie»
«Der Film macht etwas sehr wichtiges, nämlich zu zeigen, dass sich die Haltung der Leute in Sekundenschnelle ändert, wenn sie merken, dass man schwul ist», lobte auch Aaron Hicklin, Chef des «Out»-Magazins gegenüber der «New York Times».
«Die Multiplex-Masse würde sich normalerweise nicht hinsetzen und sich eine zweistündige Vorlesung über Homophobie anhören - aber genau das wird passieren», zeigte sich Hicklin überzeugt.
fest (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=391157
Links zum Artikel:
Brüno
Begleitende Webseite zum Film.
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