News - powered by news.ch


Indios geben ihre Forderungen bekannt: Sie wehren sich gegen ein neues Freihandelsabkommen mit den USA.

Abbildung vergrössern

 
.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Axcent Electro Hawaiihemden

 Axcent Electro
 Hawaiihemden



Sonntag, 7. Juni 2009 / 13:25:29

Peru: Dutzende Tote bei Gefechten

Lima - In Peru ist der friedliche Protest von Indios und Kleinbauern gegen die Förderung von Erdöl und Erdgas im Amazonas eskaliert. Nach offiziellen Angaben starben bisher mindestens 26 Menschen. Die Indios bezifferten die Zahl der Opfer deutlich höher.

Der seit April andauernde Protest gegen die Regierung schlug am Freitag in Gewalt um: Polizeieinheiten gingen nach Berichten von Augenzeugen mit Schnellfeuerwaffen und in Helikoptern gegen rund 2500 Demonstranten vor, die in der Nähe der Stadt Bagua im Norden seit zehn Tagen eine Strasse blockiert hielten.

Beim Einsatz starben nach offiziellen Angaben 3 Demonstranten und 14 Polizisten. 179 Menschen, 155 Indios und 24 Polizisten, seien verletzt worden. Sprecher der Indios gaben dagegen an, die Polizei habe mindestens 30 Zivilisten erschossen. Sie sprachen von «Völkermord». Unabhängige Meldungen aus der abgelegenen Region gibt es nicht.

Der nationale Radiosender CNR berichtete unter Berufung auf lokale Medien, Polizisten seien in Spitäler eingedrungen. Sie hätten verletzte Indios herausgeschleppt und seien mit ihnen mit unbekanntem Ziel davon gefahren. Angehörige, die vor den Spitälern gewartet hätten, seien mit Schüssen verjagt worden.

Streit um Erdöl- und Erdgasförderung

Die Indios ihrerseits setzten nach der Räumung der Strassensperre laut den örtlichen Behörden Verwaltungsgebäude in Brand und griffen den Sitz der Polizei in Bagua an. Zudem verschleppten Indios 38 Polizisten, die eine Ölförderanlage bewachten.

Die Regierung beschuldigte die Demonstranten, sie habe 9 Geiseln umgebracht. 25 Beamte hätten befreit werden können, davon einer schwer verletzt. Vier weitere Polizisten würden vermisst.

Konkret wehren sie sich gegen Regierungsdekrete, mit denen Bestimmungen eines neuen Freihandelsabkommens mit den USA durchgesetzt werden sollen. Dabei geht es vor allem um die Erdöl- und Erdgasförderung durch ausländische Konzerne.

fkl (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=389858

In Verbindung stehende Artikel:


Indios in Peru geben Strassen wieder frei
Samstag, 20. Juni 2009 / 15:27:42
[ weiter ]
Perus Indio-Führer in Nicaragua im Exil
Donnerstag, 18. Juni 2009 / 07:13:12
[ weiter ]
Proteste für Ureinwohner-Rechte in Peru
Freitag, 12. Juni 2009 / 12:11:30
[ weiter ]
Indio-Führer in Botschaft Nicaraguas geflüchtet
Dienstag, 9. Juni 2009 / 07:03:37
[ weiter ]
Ureinwohner-Proteste fordern über 40 Tote
Samstag, 6. Juni 2009 / 14:47:50
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]