Spekulationen um Tod von Carradine reissen nicht ab

Ein Mitglied des Rettungsteams sagte dem US-Nachrichtensender CNN, Carradines Hals sei mit einem gelben Nylonband umbunden gewesen, seine Genitalien mit einem schwarzen. Die Hände seien entgegen anderer Berichte nicht gefesselt gewesen.

Die Polizei in Bangkok hatte anfangs von Selbstmord und später von Tod durch Ersticken gesprochen. Der Tod durch Ersticken könnte laut Medienberichten Folge einer gefährlichen Selbstbefriedigungspraxis gewesen sein, bei der die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn gedrosselt wird, um die sexuelle Lust zu erhöhen.

Vorliebe für «abartige» Sexpraktiken

Nach Angaben seiner früheren Frau hatte Carradine eine Vorliebe für «abartige» Sexpraktiken. Das geht aus den Scheidungspapieren hervor, die bei dem auf Justizfälle spezialisierten Internetdienst «The Smoking Gun» veröffentlicht worden sind.

«Die Fortsetzung seines widerlichen und abartigen sexuellen Verhaltens, das potenziell tödlich war, hat ebenfalls zu den Schwierigkeiten unserer Beziehung beigetragen», heisst es demnach in einer gerichtlichen Erklärung der amerikanisch-kanadischen Schauspielerin Marina Anderson, die von 1998 bis 2001 mit Carradine verheiratet war.

Die Angehörigen des Verstorbenen kündigten an, sie wollten das FBI zur Aufklärung des Tods einschalten. Die Familie glaube nicht an Selbstmord, sagte ein Anwalt der Familie dem CNN-Talkmaster Larry King. «Sie wollen eine Untersuchung.»

Carradines Manager sagte, er gehe von einem Unfall aus. Nun soll mit einer Autopsie die genaue Todesursache geklärt werden. Das kann drei bis vier Wochen dauern.

sl (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=389807

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