Donnerstag, 28. Mai 2009 / 08:57:08
Inkjet-Technologie ermöglicht grosse OLED-Fernseher
Tokio - Die Seiko Epson Corporation hat bekannt gegeben, dass sie mit einer neuen Inkjet-Technologie einen wesentlichen Schritt auf dem Weg zu OLED-Fernsehern mit 37 Zoll Bilddiagonale und mehr gemacht hat.
Mit der neuen Fertigungsmethode wird es dem Unternehmen zufolge möglich, organische Materialien für die OLED-TVs grossflächig gleichmässig aufzutragen. Dass dies insbesondere mit dem herkömmlichen VTE-Verfahren (Vacuum Thermal Evaporation) nicht möglich ist, sei bisher ein wesentliches Hindernis auf dem Weg zu wirklich grossen OLED-Fernsehern gewesen.
Für wirklich hochwertige OLED-TV-Geräte ist es erforderlich, dass möglichst gleichmässige Schichten organischen Materials auf ein Substrat aufgebracht werden. Bei grossen Flächen habe das derzeit gängigste Herstellungsverfahren VTE, bei dem Materialschichten in einer Vakuumkammer aufgedampft werden, aber Probleme mit der Gleichförmigkeit der Schichten, die eine Massenfertigung grosser Panels verhindern, so Epson. Ein Inkjet-Prozess, der organisches Material in flüssiger Form aufträgt, sei schon lange als ideale Alternative gesehen worden.
Epson hat nach eigenen Angaben nun einen Fertigungsprozess für OLED-Displays entwickelt, der auf eine proprietäre Mikropiezo-Inkjet-Technologie des Unternehmens setzt. Damit sei organisches Material wesentlich präziser aufzutragen als bisher. Äusserst gleichmässige Schichten mit weniger als einem Prozent Volumenfehler werden Epson zufolge dadurch erzielt, dass die Auswahl und Abgabe verschieden grosser Druckmaterial-Tropfen auf ein Substrat sehr präzise gesteuert wird. So wird nur die wirklich erforderliche Materialmenge aufgetragen.
Epson wird im Rahmen der am Sonntag in San Antonio beginnenden Display Week 2009 der Society for Information Display weitere Details zum Inkjet-Verfahren vorstellen. Dabei wird auch ein 14-Zoll-OLED-Display-Prototyp gezeigt, dessen Auflösung dem Unternehmen zufolge der eines 37-Zoll-Full-HD-Displays entspricht.
fest (Quelle: pte)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=388442
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