Mittwoch, 27. Mai 2009 / 12:47:49
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Ausländische Banken unter stärkerem Druck
Zürich - Die 154 Auslandsbanken in der Schweiz haben 2008 zusammen einen Rückgang des Gewinns um 31 Prozent erlitten. Die verwalteten Vermögen der Finanzinstitute schrumpften um einen Fünftel auf 940 Mrd. Franken.
«Das Jahr 2008 wird als bescheidenes Jahr in die Geschichte der Schweizer Auslandsbanken eingehen», sagte Martin Maurer, Geschäftsführer des Verbands Auslandsbanken in der Schweiz, in Zürich. Der Umsatz der Banken reduziert sich um 10 Prozent.
Die Auslandsbanken konnten ihren Zinserfolg um 10 Prozent steigern, erlitten aber auch Einbusssen im Kommissionsgeschäft (-14 Prozent) und im Handelsgeschäft (-22 Prozent). Für Alfredo Gysi, Präsident des Verbands, sieht darin aber keine einschneidenden Probleme.
Im Zuge der Finanzkrise hätten aber einige Banken ihren Besitzer gewechselt. Beispiele dafür sind die Fortis Bank, die and ie BNP Paribas überging, oder die Dresdner Bank, die von der Commerzbank übernommen worden ist.
Gysi sieht bei den jüngsten Änderungen beim Bankgeheimnis keinen Nachteil, er kritisierte aber vor den Medien die Rhetorik einiger G20-Regierungen, welche die Schweiz unter Druck setzten.
«Die Auslandsbanken schauen optimistisch in die Zukunft», sagte Maurer. Ein Massenexodus ausländischer Banken aus der Schweiz hätte nicht stattgefunden.
Die 154 Auslandsbanken bilden rund die Hälfte der in der Schweiz ansässigen Finanzinstitute. Sie tragen nach eigenen Angaben zwei Prozent zum Brittoinlandprodukt der Schweiz bei.
sl (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=388356
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