News - powered by news.ch


Für Bücher sollen wieder verbindliche Preise gelten.

Abbildung vergrössern

 
www.nationalrat.info, www.verbindlich.info, www.buchpreise.info, www.regeln.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Toxico Shirts Frogeye Kamera

 Toxico Shirts
 Frogeye Kamera



Mittwoch, 27. Mai 2009 / 10:21:33

Nationalrat will Buchpreise verbindlich regeln

Bern - Für Bücher sollen in der Schweiz wieder verbindliche Preise gelten. Der Nationalrat hat den Schutz des Kulturgutes Buch höher gewertet als den freien Wettbewerb. Er stimmte der Gesetzesvorlage nach intensiver Debatte mit 103 gegen 74 Stimmen zu.

Für eine Mitte-Links-Mehrheit lag es auf der Hand, «dass Bücher keine Turnschuhe, Kartoffeln oder Autobatterien sind», wie Alec von Graffenried (Grüne/BE) sagte.

Die Bedeutung des Buches als Kulturgut und Identitätsträger eines Landes rechtfertige den gesetzlichen Eingriff. Auch sichere die Buchpreisbindung kleineren und mittleren Buchhandlungen die Existenz.

Gravierende Wettbewerbsverletzung

Für die marktliberalen Vertreter von FDP und SVP stellt die Vorlage nichts anderes als eine «gravierende Wettbewerbsverletzung» ohne Verfassungsgrundlage dar, wie Hans Rudolf Gysin (FDP/BL) erklärte. Die Erfahrungen mit dem freien Büchermarkt zeigten, dass der Markteingriff überflüssig sei, sagte Hans Kaufmann (SVP/ZH).

Verfassungsrechtliche Bedenken machte namens der Landesregierung auch Wirtschaftsministerin Doris Leuthard geltend. Die Buchpreisbindung sei zur Erreichung der «hehren Ziele» das falsche Mittel. Hier müsse die Kulturpolitik ansetzen. Der Buchhandel sei kein Wirtschaftszweig, der in seiner Existenz gefährdet sei.

Der Nationalrat lehnte es aber mit 105 gegen 80 Stimmen ab, die Vorlage zur Überarbeitung an die WAK zurückzuweisen. Nichts wissen wollte die grosse Kammer auch von einem Antrag, wonach die Preisbindung bereits nach sechs Monaten ab Verkaufsbeginn eines Buchs hinfällig geworden wäre. Der Nationalrat votierte für eine Frist von mindestens 18 Monaten.

Der Erstrat kippte hingegen die Bestimmung aus dem Gesetz, wonach der Preisüberwacher die Preise importierter Bücher hätte kontrollieren sollen. Nach dem Willen des Nationalrates soll ein Buch in der Schweiz maximal 20 Prozent mehr kosten als im Ausland, falls dort eine Preisbindung gilt. Der Ball liegt nun beim Ständerat.

sl (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=388328

In Verbindung stehende Artikel:


Buchhandel startet mit sinkenden Umsätzen
Mittwoch, 17. März 2010 / 21:25:01
[ weiter ]
Ständerat für Aufhebung der Buchpreisbindung
Mittwoch, 2. Dezember 2009 / 14:51:40
[ weiter ]
Deutlich weniger Bewerber für Schweizer Buchpreis 2009
Montag, 13. April 2009 / 13:46:45
[ weiter ]
Erster Schweizer Buchpreis wird in Basel verliehen
Mittwoch, 30. April 2008 / 14:09:51
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]