Dienstag, 26. Mai 2009 / 22:47:01
Valverde geht gegen WADA und Doping-Richter vor
Der spanische Radprofi Alejandro Valverde hat nach seiner Sperre in Italien die römischen Doping-Richter und die Welt-Anti-Doping-Agentur verklagt.
Valverdes Anwälte reichten bei der spanischen Justiz ein Klagegesuch gegen die Richter des Nationalen Olympischen Komitee Italiens (CONI) und die WADA ein. Valverde begründete seine Klage damit, dass das Gericht seine Entscheidung auf unrechtmässig erworbene Beweismittel gestützt habe.
Der Spanier war vor zwei Wochen vom Gericht des CONI in Rom zu einer Dopingsperre von zwei Jahren verurteilt worden. Die WADA unterstützte das Urteil. Die Sperre gilt zunächst nur für Italien. Allerdings droht dem 29-Jährigen damit auch ein Ausschluss von der Tour de France und ein weltweites Fahrverbot.
Eingriff in spanische Gerichtsbarkeit?
Die italienischen Doping-Richter sahen es als erwiesen an, dass Valverde in dem Skandal um die «Operacion Puerto» verwickelt war und die Dienste des mutmasslichen Dopingarztes Eufemiano Fuentes in Anspruch genommen hatte.
Valverde legt den CONI-Richtern und der WADA in seiner Klage zur Last, sich über Anordnungen der spanischen Justiz hinweggesetzt zu haben. Ein Madrider Gericht hatte es den Italienern untersagt, in dem Verfahren gegen Valverde Beweismittel der spanischen Ermittler aus der «Operacion Puerto» verwendet zu haben.
tri (Quelle: Si)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=388270
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