Das deutsche Warenhaus Hertie muss schliessen

Der Geschäftsbetrieb in sämtlichen 54 Warenhäusern solle nach einem Schlussverkauf eingestellt werden. Die Warenhäuser würden voraussichtlich in zwei Monaten ihre Pforten schliessen.

Mehr als 84 Prozent der Gläubiger stimmten dem Antrag zu. Insolvenzverwalter Biner Bähr hatte seinen Vorstoss damit begründet, dass er keine Chance auf eine Einigung mit den britischen Hertie-Eigentümern mehr sehe.

Schliessung voraussichtlich im Sommer

Hintergrund ist der Rückzug einer an der Übernahme interessierten Investorengruppe. Diese hatte sich nicht mit dem britischen Besitzer der Hertie-Immobilien über die Mietkonditionen einigen können. Über die Zukunft der Hertie-Angestellten sollen nun umgehend Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat aufgenommen werden.

«Wir kommen nicht mehr weiter, so traurig das ist», sagte Bähr. In einer kontrovers geführten Diskussion hatte der Insolvenzverwalter zuvor die Hertie-Eigentümer für den Misserfolg bei der Suche nach Lösungsmöglichkeiten verantwortlich gemacht.

Mit der Schliessung der Warenhäuser sei nun voraussichtlich im Sommer zu rechnen, sagte ein Unternehmenssprecher. Zuvor müsse noch über einen Sozialplan verhandelt werden.

fkl (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=387420

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