SGV-Schiffe trotz Rekordumsatz mit Verlust

Die SGV, das grösste Schifffahrtsunternehmen der Schweiz, steigerte 2008 den Umsatz von 41,9 Mio. Fr. auf 44,4 Mio. Franken. Unter dem Strich verblieb ein Verlust von 2,0 Mio. Franken. 2007 war noch ein Gewinn von 0,6 Mio. Fr. ausgewiesen worden.

Zu Buche schlugen höhere Kosten für das Personal (+ 1,5 Mio. Fr.) und den Treibstoff (+ 0,8 Mio. Franken). Im Gegensatz zu den Fluggesellschaften könne die SGV keinen Benzinzuschlag einfordern, sagte SGV-Direktor Stefan Schulthess am Dienstag den Medien.

Einen Strich durch die Rechnung machte auch die Finanzkrise, die die Pensionskasse Ascoop noch stärker ins Schlingern brachte. Die Rückstellungen mussten um 4,1 Mio. Fr. erhöht werden. Der Deckungsgrad der Kasse betrug Ende 2008 nur noch 69 Prozent.

Die SGV transportierte im letzten Jahr 2,316 Mio. Fahrgäste, 2,5 Prozent weniger als 2007. Der Verkehrsertrag nahm um 5,1 Prozent auf 24,0 Mio. Fr. zu. Der Ertrag aus der Gastronomie wuchs um 8,0 Prozent auf 13,7 Mio. Franken, der aus der Schiffstechnik um 37,7 Prozent auf 1,6 Mio. Franken.

Verwaltungsratspräsident Josef Nigg sagte, die ersten vier Monate 2009 seien trotz Krise auf dem Niveau des Vorjahres verlaufen. Er hofft, dass der neue Taktfahrplan und der neu in Betrieb genommene Katamaran zu einem Frequenzwachstum führen.

fest (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=387211

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