Montag, 18. Mai 2009 / 13:35:47
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Bank-Dienstleistungen in der Schweiz am teuersten
Zürich - Die Preise für Bankdienstleistungen sind zwar weltweit gesunken - nicht so ausserhalb der Eurozone und damit in der Schweiz. In dieser weltweit ohnehin teuersten Region stiegen die Gebühren im vergangenen Jahr gegen den Trend.
Der Preisindex für alltägliche Bank-Dienstleistungen fiel 2008 um 2 Prozent. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 70.30 Euro. Das zeigt der sechste World Retail Banking Report, der vom Beratungsunternehmen Capgemini, der Finanzgruppe UniCredit und der European Financial Management and Marketing Association (EFMA) herausgegeben wurde.
Im asiatisch-pazifischen Raum sind die Preise mit 54.30 Euro am günstigsten, wie Capgemini mitteilte. In den europäischen Ländern ausserhalb der Euro-Zone, darunter die Schweiz, waren sie mit 76.60 Euro am teuersten.
Die Zahlen
Die Studie untersucht auf der Grundlage der Daten von mehr als 200 Banken in 26 Ländern die Preise für alltägliche Bankdienstleistungen. Zugrundegelegt sind die Nutzergewohnheiten eines normal aktiven Kunden sowie die Besonderheiten der nationalen Märkte.
In der weltweiten Betrachtung sind die Service-Preise der Banken in den meisten Regionen leicht gefallen: um 1,4 Prozent in Nordamerika, um 2,3 Prozent in der Region Asien-Pazifik und sogar um 6,1 Prozent in der Eurozone. In den europäischen Ländern ausserhalb der Eurozone gab es dagegen einen Preisanstieg von 1,6 Prozent.
Internet-Tarife
In sämtlichen Regionen hatte der Zahlungsverkehr auch 2008 den grössten Anteil an der Gebührenstruktur. Er variiert jedoch stark, nämlich von 66 Prozent in Nordamerika bis 47 Prozent im Raum Asien-Pazifik.
In den meisten untersuchten Ländern sind inzwischen Preisstrategien umgesetzt worden, die Internet-Services zu günstigeren Preisen anbieten als die Dienstleistungen am Bankschalter. Einige Banken in den nordischen Ländern haben für das Online-Banking sogar extrem attraktive Preisvorteile geschaffen.
fest (Quelle: sda)
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