Samstag, 16. Mai 2009 / 12:15:54
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Leuthard: Osteuropa-Bank muss sich zurückhalten
London - Bundesrätin Doris Leuthard hat die Osteuropa-Bank zu Zurückhaltung in der Finanzkrise aufgefordert. Die Bank müsse Prioritäten setzen und sorgfältig mit ihren Ressourcen umgehen. Das Risikomanagement dürfe nicht vernachlässigt werden.
Die Institution müsse fokussiert bleiben und ihre bestehenden Kompetenzen stärken anstatt ihre Aktivitäten auf neue Gebiete auszudehnen, erklärte Leuthard am Jahrestreffen der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) in London gemäss einer Mitteilung des Eidg. Volkswirtschaftsdepartements.
Als Schweizer Gouverneurin bei der EBRD unterstützte Leuthard einen Aktionsplan der Bank, um die Finanzkrise zu bewältigen. Weil Osteuropa und Zentralasien zu den am stärksten von der Krise betroffenen Regionen gehören, sollen vor allem systemrelevante Finanzinstitutionen unterstützt werden.
Damit soll gewährleistet sein, dass der Privatsektor auch in Schwellenländern Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten hat. Zwar lässt die Investitionstätigkeit nach; die EBRD sieht sich jedoch mit einer zunehmenden Nachfrage konfrontiert, nachdem andere Finanzierungsquellen ausgetrocknet sind.
Die Schweiz ist seit 1991 Mitglied der EBRD. Sie betrachtet die Institution als wichtige Partnerin bei der Umsetzung ihrer Entwicklungspolitik in Osteuropa und Zentralasien.
bert (Quelle: sda)
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