Bundespräsident Merz empfängt Juschtschenko

Zu den Themen der Unterredung Juschtschenkos mit Merz und Aussenministerin Micheline Calmy-Rey gehörten neben den bilateralen Beziehungen auch die Europapolitik. Zudem wurden die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die beiden Länder besprochen, wie das Eidg. Finanzdepartement (EFD) mitteilte.

An einer Medienkonferenz im Anschluss an die Gespräche sprach sich Juschtschenko für einen schnellen Abschluss der Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit der Freihandelsassoziation EFTA aus. Er habe Merz um Unterstützung in den Verhandlungen gebeten. Die EFTA umfasst die Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein.

Der Schweizer Bundespräsident zeigte sich für die Verhandlungen zuversichtlich: Er glaube, dass man zu einem Abschluss finden werde. «Die Ukraine befindet sich auf einem guten Weg», sagte Merz. Das Land sei der Welthandelsorganisation WTO beigetreten und der Wille zur Öffnung zur Welt sei deutlich spürbar.

Am Freitag wird Juschtschenko mit Volkswirtschaftsministerin Doris Leuthard zusammentreffen. Für die Schweiz ist die Ukraine der zweitgrösste Exportmarkt in den GUS-Staaten. 2008 betrugen die Schweizer Exporte in die Ukranie 628 Mio. Fr. (+17%) während die Importe bei 144 Mio. Fr. (+21%) lagen.

smw (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=386567

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