Schweinegrippe wütet in den USA stärker als in Mexiko

Innerhalb eines Tages wurden in den USA fast 300 neue Schweinegrippe-Fälle bestätigt, wie das Seuchenkontrollzentrum CDC in Washington mitteilte. Im Ursprungsland der Seuche, Mexiko, wurde die Zahl der Infizierten zuletzt mit 2000 angegeben.

Während die Zahl der Todesfälle durch das Influenza-Virus A (H1N1) in Mexiko von 48 auf 56 stieg, blieb die Zahl in den USA bei drei. Weltweit gibt es mittlerweile 61 bestätigte Todesfälle, davon jeweils einen in Kanada und Costa Rica.

Drastische Massnahmen

China gab seinen ersten Schweinegrippe-Fall bekannt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf das Gesundheitsministerium berichtete, wurde bei einem 30-Jährigen in Chengdu im Südwesten eine H1N1-Infektion bestätigt. Er war kürzlich aus den USA zurückgekommen.

Nach den Erfahrungen mit der Eindämmung der Lungenkrankheit Sars 2003 reagierten die Behörden mit drastischen Quarantänemassnahmen für Personen, die in einem Flugzeug mit dem erkrankten Mann gesessen oder in seinem Hotel gewohnt hatten. Mehr als 200 Menschen, darunter Ausländer, wurden isoliert.

Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao rief die Nation zum entschlossenen Kampf gegen die Schweinegrippe auf. Es müssten alle Anstrengungen unternommen werden, um eine Epidemie zu verhindern, zitierten ihn die zentralen Abendnachrichten.

tri (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=385949

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