Manchester United erster Finalist

Den Mancunians kann nur noch Chelsea oder der FC Barcelona einen Strich durch die Erfolgsrechnung machen. Arsenals Stadtrivale und der spanische Meisterschaftsleader ermitteln am Mittwoch an der Stamford Bridge den zweiten Finalisten.

Im Emirates Stadium war schon früh klar gewesen, dass Manchester United ins Endspiel einziehen würde. Arsenal beging in der Anfangsphase zwei verhängnisvolle Fehler in der Defensive, von denen das erfahrenere Team von Sir Alex Ferguson kaltblütig profitierte.

Bei der ersten Aktion reihten die «Gunners» sogar einen Faux-Pas an den anderen. Zuerst liess man den Brasilianer Anderson einen Pass in den eigenen Strafraum spielen, Johan Djourou konnte die Kreise von Cristiano Ronaldo nicht stören, in der Mitte rutschte der 19-jährige Grünschnabel Kieran Gibbs aus, Goalie Manuel Almunia ging früh zu Boden, so dass Manchesters Südkoreaner Ji-Sung Park den Ball im Fallen ins Netz heben konnte.

Almunias Fehlgriff

Der nächste Patzer der Londoner liess lediglich drei Minuten auf sich warten. Diesmal gab es nur einen Sünder, jener in der Person von Manuel Almunia. Der Spanier griff an einem tückischen, aber haltbaren Freistoss von Cristiano Ronaldo vorbei.

Bis zum Abpfiff hätte Arsenal noch mindestens vier Treffer benötigt. Die Entscheidung war im Prinzip gefallen. Nach einer Stunde fiel sogar das 0:3. «ManU» trug einen lehrbuchmässigen Konter vor, den Superstar Cristiano Ronaldo mühelos abschloss. Djourou war erneut einen Schritt zu spät gekommen. Der Anschlusstreffer durch Robin van Persie per Foulpenalty bedeutete bloss Resultatkosmetik.

Einziger Wermutstropfen für Manchester United blieb der Platzverweis gegen Darren Fletcher, der vor Van Persies Strafstoss Cesc Fabregas im Sechzehner zu Fall gebracht hatte. Ärgerlich war die Szene deshalb, weil die Rote Karte des italienischen Schiedsrichters Roberto Rosetti zu hart war. Fletcher wird im Final gesperrt sein.

Verhindert Barcelona englisches Final?

Im zweiten Halbfinal-Rückspiel will der FC Barcelona in London einen rein englischen Champions-League-Final verhindern.

Nach dem 0:0 im Hinspiel müssen die Katalanen diesmal den Abwehrriegel des FC Chelsea knacken. Der Final findet am 27. Mai in Rom statt.

Arsenal London - Manchester United 1:3 (0:2)
Emirates Stadium. - 60'000 Zuschauer. - SR Rosetti (It). - Tore: 8. Park 0:1. 11. Cristiano Ronaldo 0:2. 61. Cristiano Ronaldo 0:3. 76. Van Persie (Foulpenalty) 1:3.

Arsenal: Almunia; Sagna, Touré, Djourou, Gibbs (46. Eboué); Walcott (63. Bendtner), Fabregas, Song, Nasri, Van Persie (77. Vela); Adebayor.

Manchester United: Van der Sar; O'Shea, Ferdinand, Vidic, Evra (65. Rafael); Cristiano Ronaldo, Fletcher, Carrick, Anderson (63. Giggs), Park; Rooney (66. Berbatov).

Bemerkungen: Arsenal ohne Eduardo, Rosicky, Gallas und Clichy (alle verletzt). Manchester United ohne Brown und Neville (beide verletzt). 75. Rote Karte gegen Fletcher (Notbremse). - Verwarnungen: 69. Nasri (Foul). 81. Adebayor (Foul). 86. Eboué (Foul).

ht (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=385231

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