Dienstag, 5. Mai 2009 / 11:28:14
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A/H1N1: Militär erhöht Vorsichtsmassnahmen
Bern - Die Schweizer Armee ist sich bewusst, dass in Rekrutenschulen und Wiederholungskursen eine erhöhte Ansteckungsgefahr mit der Schweinegrippe besteht. Seit Freitag wendet sie darum verstärkte Sicherheitsmassnahmen an.
Wenn die einrückenden Soldaten grippale Symptome aufweisen oder angeben, kürzlich mit Mexiko-Reisenden Kontakt gehabt zu haben, werden sie direkt zum Truppenarzt geschickt, wie Armee-Sprecher Christoph Brunner auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte.
Auch würden die Soldaten, die in den Sonntagsurlaub gehen könnten, ausführlich über das Risiko der Schweinegrippe informiert, sagte Brunner. Dies gelte sowohl für Rekrutenschulen als auch Wiederholungskurse.
Am Montag hatte der Kantonsarzt das gesamte Areal der Kaserne Freiburg unter Quarantäne gestellt, nachdem sich ein Rekrut am Sonntagabend mit Grippesymptomen gemeldet hatte. Der Rekrut sowie sein Zimmernachbar, der über die gleichen Symptome klagte, wurden isoliert.
Rekruten bleiben isoliert
Der Gesundheitszustand der beiden Rekruten, die am Montag mit Schweinegrippeverdacht ins Spital eingeliefert worden sind, hat sich gebessert. Die zwei Männer bleiben jedoch weiter in ihren Einzelzimmern isoliert.
Die Quarantäne für die Armeeangehörigen und einen Teil des Personals der Kaserne Freiburg wird ebenfalls aufrecht erhalten, wie das Verteidigungsdepartement VBS mitteilte. Sie wird erst aufgehoben, wenn die Testresultate des nationalen Grippezentrums in Genf negativ ausfallen.
Testresultate am Mittwoch
Die Testresultate bezüglich des Grippevirus A/H1N1 liegen gemäss VBS frühestens am Mittwochmittag vor. Fällt der Test positiv aus oder treten weitere Verdachtsfälle auf, wird die Quarantäne bis mindestens am Freitag weitergeführt.
Die Zahl der Schweinegrippe-Verdachtsfälle ist schweizewit stabil. 21 Personen sind derzeit in Abklärung, wie das Bundesamt für Gesundheit auf ihrer Webseite bekannt gibt. Betroffen sind die Kantone AG, BE, FR, GE, GR, SG, SO, VD, ZH. Am Montag zählte das Bundesamt 20 Verdachtsfälle.
fest (Quelle: sda)
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