Sonntag, 3. Mai 2009 / 17:13:38
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Somalische Piraten nehmen 24 neue Geiseln
Paris - Die Angriffe somalischer Piraten auf Transportschiffe halten an. Piraten kaperten etwa 250 Seemeilen südwestlich der Seychellen den unter Flagge Maltas fahrenden griechischen Frachter «Ariana» und nahmen 24 ukrainische Besatzungsmitglieder als Geiseln.
Gemäss einem Sprecher der Reederei blieb die Mannschaft des mit 35'000 Tonnen Lebensmitteln beladenen Schiffes unverletzt. Zunächst hatte es geheissen, es handle sich um ein britisches Schiff.
Der neue Angriff im Indischen Ozean erfolgte nur kurz nach einem versuchten Überfall auf ein norwegisches Handelsschiff, der jedoch am Freitag von der portugiesischen Marine vor Somalia verhindert werden konnte.
Vorübergehend festgenommen
Wie portugiesische Medien unter Berufung auf die Streitkräfte berichteten, wurden die Seeräuber vorübergehend festgenommen, Waffen wurden sichergestellt.
Auch die französische Marine ging am Wochenende gegen Seeräuber vor und fasste elf mutmassliche somalische Piraten im Indischen Ozean. Die Verdächtigen waren mit zwei Schnellbooten und einem sogenannten Mutterschiff mehr als 500 Seemeilen vor der kenianischen Küste unterwegs.
GSG 9-Einsatz gestoppt
Unterdessen wurde bekannt, dass die deutsche Regierung einen geheimen Einsatz der Anti-Terror-Einheit GSG 9 zur Erstürmung des von Piraten gekaperten deutschen Containerschiffs «Hansa Stavanger» vor der somalischen Küste gestoppt hat.
Insgesamt halten somalische Seeräuber derzeit rund 300 ausländische Seeleute auf mindestens 18 Schiffen fest.
ht (Quelle: sda)
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