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Strategie gegen Schweinegrippe: Die Verfügbarkeit von Medikamenten ist sinnvoller als Flugeinstellungen sagen Informatiker.

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Freitag, 1. Mai 2009 / 09:15:39

Informatiker: Reiseverbot kein Pandemie-Schutz

Bloomington - Eine Grippe-Pandemie kann durch Beschränkungen im Reiseverkehr nicht aufgehalten werden. Zu diesem Schluss kommen Informatiker der University of Indiana im Wissenschaftsmagazin «NewScientist».

Sie berechneten, wie sich ein Pandemieerreger ausbreitet und welche Massnahmen am ehesten geeignet sind, um ihn aufzuhalten. Aufgrund der raschen Geschwindigkeit, mit der sich der H1N1-Stamm der Schweinegrippe derzeit rund um den zunehmend vernetzten Globus ausbreitet, laufen die Diskussion um Schutzmassnahmen auf Hochtouren.

Reisebestimmungen nutzlos

In Japan, wo es bisher keine Vorfälle von Schweinegrippe gab, wurde die Behandlung von Visaanträgen für mexikanische Staatsbürger mittlerweile auf Eis gelegt. Die Entscheidung der Weltgesundheitsorganisation WHO, keine Reisebeschränkungen oder Grenzschliessungen zu empfehlen, waren jedoch richtig, so Studienleiter Allesandro Vespignani. «Es gibt keinen Grund dafür, in dieser Phase strenge Reisebestimmungen zu erlassen. Sie wären nutzlos.»

Schon in früheren Grippe-Bedrohungen haben die Wissenschaftler die Wirksamkeit verschiedener Massnahmen zur Pandemie-Verhinderung überprüft. Vespignanis Team erstellte ein Computermodell, das den Ausbruch von Grippe-Pandemien verschiedenen Schweregrads in 3100 Städten in 220 Ländern simulierte. Das Modell eignete sich dazu, die Wirksamkeit von Gegenmassnahmen wie Impfungen, Verwaltung von Medikamenten wie Tamiflu und Reiseeinschränkungen zu überprüfen.

Andere Massnahmen sind effektiver

«Eine einschneidende Kürzung des Flugverkehrs um das zehnfache würde den Ausbruch einer Pandemie nur um einige Wochen verzögern, ohne dabei jedoch den Gesamtschaden zu begrenzen», erklärt Vespignani. Es sei effektiver, auf andere Massnahmen zu setzen, etwa auf die Absicherung grossflächiger Verfügbarkeit von Medikamenten.

Finanzieller Schaden grösser als Vorteile

Beschränkungen würden laut Vespignani immer mehr Einreiseverbote für infizierte Reisende nach sich ziehen. Das könne innerhalb kürzester Zeit dazu führen, dass man die Kommunikation mit dem Rest der Welt aufgeben müsse. «Der Zugang zu einem Land völlig zu schliessen ist unmöglich und zeigt keine Wirkung», so Vespignani. Der durch Grenzschliessungen oder Reiseverbote entstehende finanzielle Schaden sei ungleich grösser als die Vorteile.

Auf ähnliche Ergebnisse kommt eine frühere Untersuchung der Londoner Health Protection Agency. Reisebeschränkungen könnten dieser Studie zufolge die Verbreitung einer Krankheit nur dann verzögern, wenn sie unmittelbar nach dem ersten Ausbruch bei wenigen Menschen geschehen. Doch nicht einmal eine Flugverkehr-Reduktion um 99,9 Prozent könne verhindern, dass ein Grossteil aller Städte von einer Pandemie erreicht werden, so die Berechnungen.

fkl (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=384569

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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