EU uneins im Kampf gegen Schweinegrippe

Die EU will auch prüfen, Mexiko und anderen «von der Krankheit am stärksten betroffenen Ländern» bei der Eindämmung der Schweinegrippe zu helfen. Ausserdem soll so schnell wie möglich ein Impfstoff entwickelt werden.

Italien verhängte als erstes EU-Land eine Art Quarantäne für Mexiko-Reisende. Die Regierung rief die Bürger auf, nach der Heimkehr aus Mexiko sieben Tage zu Hause zu bleiben, wie aus einer Erklärung hervorgeht.

Mexiko: Zuhause bleiben

Ebenso rief der mexikanische Staatspräsident Felipe Calderón in einer Fernsehansprache die Bürger seines Landes angesichts der Schweinegrippe auf, am Wochenende daheimzubleiben.

Nach der weiteren Ausbreitung der Seuche hob die WHO am Mittwochabend ihre Pandemie-Warnung auf die zweithöchste Stufe fünf an. Die Ausrufung der Phase 5 bedeutet, dass eine Pandemie bevorsteht und die Zeit für die Umsetzung der geplanten Schutzmassnahmen kurz ist, wie es in den Erläuterungen der UNO-Organisation heisst.

Keine Alarmstufe sechs

Die WHO sieht aber derzeit keine Veranlassung für die Ausrufung der höchsten Warnstufe (Stufe 6). «Wir haben keinen Beleg, der uns dazu veranlassen würde zur Phase sechs überzugehen», sagte der stellvertretende WHO-Generaldirektor Keiji Fukuda am Abend in Genf.

Den Angaben der WHO vom Abend zufolge wurden aus 11 Ländern inzwischen offiziell 257 Grippefälle bestätigt, davon 97 in Mexiko und 109 in den USA. In Mexiko wurde die Schweinegrippe nach jüngsten Angaben bei sieben Fällen als Todesursache bestätigt.

fest (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=384465

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