Montag, 27. April 2009 / 11:22:25
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Türkische Polizei geht gegen Linksextreme vor
Istanbul - Bei einem grossangelegten Einsatz der türkischen Polizei gegen Linksextremisten in Istanbul sind drei Menschen getötet worden. Mehr als 40 Verdächtige wurden festgenommen.
Schwerbewaffnete Spezialeinheiten lieferten sich im Stadtteil Bostanci auf der asiatischen Seite der Stadt am Bosporus heftige Schiessereien mit der Gruppe «Revolutionäres Hauptquartier», berichteten türkischen Fernsehsender.
Ein Polizeikommissar, ein Extremist und ein unbeteiligter Passant starben.
Die Regierung habe zunächst eine Nachrichtensperre über den Einsatz verhängt, berichtete die türkischen Nachrichtenagentur Anadolu. Die Extremisten hatten Handgranaten auf die Polizei geworfen und über Funk angekündigt, sie wollten «bis zum letzten Blutstropfen» kämpfen.
Fernsehaufnahmen zeigten schwerbewaffnete Polizeieinheiten, die in gepanzerten Fahrzeugen unterwegs waren. Aus einem Haus stieg Rauch auf. Der Einsatzleiter der Polizei wurde schon in der ersten Phase der Razzien verletzt und starb in einem Spital.
Der türkischen Innenminister Besir Atalay sagte bei einer Pressekonferenz, die linksextremistische Gruppe sei verantwortlich für einen Anschlag auf die Zentrale der islamisch- konservativen Regierungspartei AKP im Dezember in Istanbul.
Sie habe auch Kontakte zur verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK. Bei der Durchsuchung von insgesamt 60 Häusern seien am Montag in Istanbul
Waffen, Sprengstoff und Zünder sichergestellt worden.
sl (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=383915
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