Sonntag, 19. April 2009 / 11:57:32
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Orthodoxe Christen feiern Ostern
Moskau - Millionen orthodoxe Christen haben in der Nacht auf heute ihr Osterfest gefeiert. Das Fest zur Auferstehung Jesu Christi symbolisiere «den Sieg über alles Böse und Unwahre» in der Welt, sagte Patriarch Kirill bei der Messe in der Erlöserkathedrale in Moskau.
Dort wurde erstmals das Evangelium in 18 Sprachen vorgelesen. Damit wolle die grösste Teilkirche des orthodoxen Christentums mit mehr als 100 Millionen Gläubigen ihren internationalen Charakter stärken, berichtete der Radiosender Echo Moskwy.
An dem nächtlichen Gottesdienst in der Erlöserkathedrale nahmen auch der russische Präsident Dmitri Medwedew und Regierungschef Wladimir Putin teil. Medwedew würdigte in einer Mitteilung «die wichtige Rolle» der russisch-orthodoxen Kirche bei der «Festigung der Moral und der traditionellen Familienwerte».
Wachsende Gemeindezahlen
Patriarch Kirill appellierte an die Gläubigen, sich in der Krise gegenseitig zu unterstützen. Nur so könne das Böse, darunter auch die «Zerstörung zwischenstaatlicher Beziehungen» und «Krieg», besiegt werden.
Die russisch-orthodoxe Kirche ist seit dem Ende der Sowjetunion von damals 6900 Gemeinden wieder auf mehr als 26'600 Gemeinden gewachsen. Die orthodoxen Kirchen richten sich nach dem alten julianischen und nicht wie die westlichen Kirchen nach dem gregorianischen Kalender.
Die Differenz zwischen den beiden beträgt 13 Tage. Da Ostern am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond des Frühlings gefeiert wird, fällt das grösste christliche Fest für die Orthodoxen nicht immer mit der Feier der anderen Christen zusammen.
tri (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=382666
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