Mittwoch, 15. April 2009 / 15:12:27
UBS-GV: Boni noch immer ohne Obergrenze
Zürich - Die Aktionäre der Grossbank UBS haben das neue Vergütungsmodell trotz zahlreicher kritischer Voten ziemlich deutlich angenommen. Knapp 88 Prozent der Aktienstimmen genehmigten in einer Konsultativabstimmung das neue Lohnkonzept.
Gemäss dem neuen Modell will die UBS ihre Vergütung nach der Kritik an Milliardenboni trotz Rekordverlusten längerfristiger ausrichten und enger an die Wertschaffung koppeln. Die Boni basieren neu nicht nur auf einem Bonus- sondern auch auf einem Malus-System.
Die variable Barvergütung wird zunächst nur noch bis zu einem Maximum von einem Drittel ausbezahlt. Der grössere Anteil wird auf einem Sperrkonto einbehalten, der bei Verlusten in Folgejahren geschmälert wird. Ein ähnliches Konzept gilt für die variable Aktienbeteiligung.
Dominique Biedermann, Direktor der von Pensionskassen gegründeten Stiftung Ethos, kritisierte als einer von diversen Votanten, auch im neuen Vergütungsmodell fehlten Obergrenzen. Damit könnten Exzesse auch künftig nicht verhindert werden.
bert (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=382154
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